In Städten weltweit existieren mittlerweile unzählige Experimente, die der Krise der repräsentativen Demokratie selbstorganisiert eine radikal-demokratische Praxis entgegensetzen: Von der Wohnungsfrage bis zu urbanen Commons, von Arbeiter-Selbstverwaltung bis zur Refugee-Bewegung, von Urban-Citizenship-Modellen bis zur Neu-Organisation von demokratischer Entscheidungsfindung zeichnen sich mehr und mehr Wege der konkreten Utopie einer solidarischen Gesellschaft ab. Wieviel Potential auf gesellschaftlichen Wandel steckt in den vielfältigen Ansätzen? Wie kann sich fragmentiertes städtisches Handeln zu einem größeren Ganzen verknüpfen? Welche Wege führen nach Post-Babylon als Ort des Sprechens in vielen Zungen und der Produktion von neuem Wissen und zukunftsfähigen Handlungsformen? English version on subpage! [Achtung: Vortrag mit Cynthia Fleury musste leider abgesagt werden]
Ada Colau ist einstige Hausbesetzerin und langjährige Aktivistin der PAH, einer breiten Bewegung gegen Zwangsräumungen in Barcelona und ganz Spanien. Als es darum geht, die zersplitterte Linke in der Stadt zu vereinigen, um über eine gemeinsame Bürger*innen-Liste bei den Kommunalwahlen 2015 mitzumischen, qualifiziert sie sich als Frontfrau der Plattform „Barcelona en Comú“. Das Ziel: Bürgermeisterin von Barcelona. English version on subpage!
Munizipalismus ist ein Schlagwort, das in Debatten um neue urbane Bewegungen und die Re-Demokratisierung städtischer Politik die Runde macht. Aktuell wird es vor allem mit Barcelona und anderen Städten in Spanien in Verbindung gebracht, die seit 2 Jahren städtische Politik radikal umdrehen und im engen Austausch mit den Bürger*innen Lösungen erarbeiten. Wie sehen die Erfahrungen der solidarischen Bürger*innenbewegung Barcelona en Comú aus und sind diese übertragbar? Welche Rolle kommt den Städten im Kampf um eine demokratischere und gerechtere Gesellschaft zu? English version on subpage!